[wB] Was für ein Heimatkrimi! Heimspiel gegen die HSG Rednitzgrund

45 Minuten hinten liegen – manchmal sogar mit 5 Toren und dann das Spiel doch noch gewinnen, das ist definitiv eine besondere mentale Teamleistung. Was war los am Samstag in der Isarena? Die IsarDevils empfingen die HSG Rednitzgrund zum Spitzenspiel. Das Hinspiel ging noch verloren und so waren die Isis im Vorfeld höchst motiviert das Heimspiel zu gewinnen.

Trotz bester Vorsätze fehlte gleich zu Beginn der Biss. Der Spielaufbau wirkte unstrukturiert, und die Abwehr konnte auch nicht überzeugen. Es stellte sich die Frage, warum es nicht lief, wo doch der Sieg an diesem Samstag Spätnachmittag für die Chance, die Landesliga Nord auf Platz 1 abzuschließen, essentiell war. Die Spielerinnen aus Rednitzgrund verstanden es, geschickt, eine 6:0 Abwehr mit Störungselementen zu stellen, welche, die im Angriffsspiel mutlos agierende Isis vor Probleme stellte und die Isis häufig zu erfolglosen Torabschlüssen zwang. Gleichzeitig kamen die Isis nicht damit klar, dass die Gegnerinnen ihre Angriffe lange ausspielten (manchmal schon sehr lange) und dann jede Unachtsamkeit geschickt nutzten und zu Torerfolgen kamen. So gerieten die Isis im Verlauf der ersten Halbzeit in einen 5 Tore Rückstand. Zusätzlich handelte man sich unnötige Siebenmeter ein, welche die Spielerinnen aus Rednitzgrund alle verwandelten, während die Isis in der ersten Halbzeit 3 Siebenmeter vergaben. Dies und aus Zuschauersicht ein Tor, welches nicht gegeben worden ist, führten zu einem Halbzeitrückstand von 9:14.

Wir Fans und Zuschauer waren gespannt wie die Isis aus der Kabine kommen würden und welche Anweisungen die Trainer dem Team mit auf den Weg gegeben haben. Zurückblickend meinte der Co-Trainer, dass die erste Spielhälfte „durchwachsen“ war.

Mit einem mentalen und physischen Kraftakt arbeiteten sich die Isis Tor für Tor an das bis zur Minute 45 in Führung liegende Team aus Rednitzgrund heran. Die Isis suchten konsequent im 1 gg. 1 die Lücken in der Abwehr der Gegenspielerinnen, und das gelang. Immer wieder stachen die Isis in die Lücken der Abwehr, brachten sich so in viel bessere Abschlusspositionen und nutzen die Chancen zu erfolgreichen Torabschlüssen. In der Abwehr agierten die Isis nun konzentrierter und cleverer. Weniger 7 Meter als in der ersten Hälfte und ein starkes Abwehrbollwerk ließen nur wenige Chance durch die Gegnerinnen zu, jedoch lagen die Isis 8 Minuten vor Spielende noch mit 4 Toren zurück. Beim Ausgleich zum 24:24 in Minute 45 stand die Halle Kopf und die IsarDevils Ultrazzz peitschten, unterstützt von der mB-Jugend, das Team nach vorne. 3 Minuten vor Spielende gingen die Isis erstmals mit 26:25 in Führung, da war sie wieder, die Hell’s Kitchen an der Isar. In den letzten Minuten behielten die Isis den Überblick und ließen sich in der turbulenten Schlussphase die Führung nicht mehr nehmen. Durch eine Spitzenleistung in der zweiten Halbzeit konnten die Isis das Gipfeltreffen mit 28:26 gewinnen. Was für ein Herzschlagfinale!, welches der Trainer mit: Spaß hats gemacht kommentierte. Wie groß die Freude über den Sieg war konnte man an den Freudentänzen und Gesichtern der Isis ablesen.

Gegen die HSG Rednitzgrund spielten:

Vanessa (Tor), Anaïs (Tor), Maya M. (4), Paulina (1), Charlotte (4), Mihret, Maggie (2), Neryssa, Maya Z. (1), Greta, Marie (1), Romy (7), Kathi (7), Lara (1)