Damen 2: Manchmal reicht kämpfen alleine nicht aus

Am vergangenen Sonntag machte sich die Damen 2 des TSV Ismaning auf den weiten Weg nach Traunreut. Mit dem Vereinsbus startete die Reise bereits am Mittag zum Auswärtsspiel, das von Anfang an durch die lange Anreise und die lautstarke Unterstützung der Fans in der Halle zu einer Herausforderung wurde. 

Von Beginn an war klar, dass dieses Spiel absolute Konzentration und eine konsequente Abwehrarbeit erfordern würde. Doch der Start verlief alles andere als optimal: Nach nur vier Minuten sah sich Trainerin Lena gezwungen, beim Stand von 5:0 für den TuS Traunreut die erste Auszeit zu nehmen. Der Zugriff in der Abwehr fehlte, und auch im Angriff tat man sich schwer, klare Chancen herauszuspielen. Erst in der 7. Minute gelang den Ismaningerinnen ihr erstes Tor (7:1). 

Trotz des Rückstands ließen die Isardevils den Kopf nicht hängen und kämpften sich bis zur 18. Minute auf 11:7 heran. Dennoch waren immer noch große Lücken in der Abwehr und es gelang nach wie vor nicht das Nachläuferspiel des TuS Traunreut zu unterbinden. So ging es mit einem deutlichen Rückstand von 19:12 in die Halbzeitpause. 

In der Kabine war die Ansage deutlich: das Spiel kann nur in der Abwehr gewonnen werden indem der Ball zu gemacht wird. Und tatsächlich kam der TSV Ismaning deutlich besser aus der Pause. Die Abwehr stand stabiler und im Angriff wurden endlich mehr Lösungen gefunden. Bis zur 38. Minute verkürzten die Ismaninger Mädels den Rückstand auf 21:18, was den Gastgeber zu einer Auszeit zwang. 

Doch diese zeigte Wirkung: Während die Abwehr des TSV Ismaning einigermaßen standhielt, schlichen sich im Angriff Nervosität und Hektik ein. Überhastete Abschlüsse führten zu Ballverlusten, die der TuS Traunreut mit Tempogegenstößen konsequent bestrafte. In der 55. Minute versuchte man beim Stand von 28:21 noch mit einer Umstellung auf eine 5:1-Abwehr das Spiel zu drehen, doch der Rückstand war bereits zu groß. 

Nach 60 Minuten Kampf musste sich die Damen 2 des TSV Ismaning mit 29:23 geschlagen geben. Jetzt heißt es: Mund abwischen und die spielfreie Zeit nutzen, um die Probleme in der Abwehr zu analysieren und Lösungen zu erarbeiten. 

Am 7. Dezember steht das letzte Heimspiel des Jahres an – und die Damen 2 sind fest entschlossen, dort zwei Punkte einzufahren und freuen sich über tatkräftige Unterstützung der Fans! 

Es spielten: Busch (Tor), Markert, Sachser (1), Felsner L. (1/2), Ismair, Weischer (3), Bauer (2), Rink (2), Münchow (3), Metzker, Weber (2), Klein (4), Felsner S. (2/1), Wimmer (Tor)