TSV Vaterstetten 37:25 TSV Ismaning II
Wie David gegen Goliath fühlte es sich an, als sich die Damen II des TSV Ismaning am Sonntagnachmittag auswärts dem TSV Vaterstetten stellten. Ismaning auf einem abstiegsgefährdeten achten Tabellenplatz, Vaterstetten hingegen verlustpunktfreier Spitzenreiter - die Rollenverteilung hätte deutlicher nicht sein können. Und genau so gestaltete sich auch die erste Halbzeit dieser Partie. Vor allem in den ersten Minuten wurden die Gäste aus Ismaning glattweg überrannt von der sehr temporeich und konsequent agierenden Vaterstettener Offensive, während man im Gegenzug selbst recht nervös und zaghaft spielte. Bezeichnend dafür war besonders, dass der erste Ismaninger Treffer erst nach geschlagenen 10 (!) Spielminuten fiel. Danach schien der Knoten zwar zumindest ein wenig geplatzt und man legte mehr und mehr seinen Respekt vor dem Gegner ab, doch noch immer agierte weder die Offensive noch die sonst sehr starke Defensive der Ismaningerinnen auf dem gewohnten Niveau. Folgerichtig bauten die Gastgeberinnen im Verlauf der ersten 30 Minuten ihren bereits erspielten Vorsprung kontinuierlich aus, so dass Gäste aus Ismaning zum Pausenpfiff bereits deutlich mit 8:21 zurücklagen. Entsprechend waren weder Coach Flo Bamberger noch die Spielerinnen mit der gezeigten Leistung zufrieden, und so nahm sich die Mannschaft für die zweite Spielhälfte vor, sich wieder auf ihre Stärken zu konzentrieren und mit einer stabilen Defensivleistung den Tempohandball des Tabellenführers auszubremsen. Phasenweise gelang dies auch sehr gut, es wurde deutlich schneller verschoben und man arbeitete konsequenter und auch füreinander, wo es nur ging. Auch offensiv schienen die Ismaningerinnen in der zweiten Halbzeit langsam aufzuwachen. Und nun war es tatsächlich wie das Duell von David gegen Goliath. Trotz der scheinbaren Überlegenheit des Gegners nutzte die Ismaninger Mannschaft nun jede Gelegenheit, um Vaterstetten zu ärgern. Mit deutlich mehr Spielwitz und Spielfreude als in der ersten Halbzeit wurden teilweise wunderschön Torchancen herausgespielt und auch weitaus öfter verwandelt. Auf diese Weise wurde "Goliath" Vaterstetten zumindest in der zweiten Spielhälfte mit einem Tor Vorsprung bezwungen, auch wenn das freilich am immer noch sehr deutlichen Endergebnis von 37:25 für die Gastgeber nicht mehr viel änderte. Dennoch ist die starke Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit durchaus etwas, worauf die Mannschaft stolz sein kann und worauf sie aufbauen muss, um mit dem Abstiegskampf in der BOL möglichst nichts mehr zu tun zu haben. Bis zum nächsten Spiel haben die Isis nun drei Wochen spielfrei - genug Zeit also, um wieder Kraft und Selbstvertrauen zu tanken und an den Schwächen der Mannschaft zu arbeiten, bevor am 11. März zuhause gegen Unterhaching wieder Vollgas gegeben werden muss. Auch wenn es bis zu dieser Partie noch ein wenig hin ist: am besten schon mal vormerken, in den Kalender eintragen und dann hoffentlich zahlreich zum Spiel erscheinen - die Mannschaft freut sich auf eure Unterstützung!
Erneut bedanken möchten sich die Damen II zudem bei Flo Bamberger, der dem Team als immer motivierender Coach zur Seite stand, sowie bei Lara, Veri und Helli, die die Zweite auf dem Spielfeld tatkräftig unterstützt haben - vielen vielen Dank für's Aushelfen!
Es spielten: Sabrina Busch, Verena Filz (beide Tor), Lara Wittmann, Roberta Weininger (3/2), Helena Lettl (1), Veri Weber (3), Michi Maier (2), Micha Tiesler (7), Manu Lombardo (2), Natti Jörges, Sibylle Block (1), Kati Berger (4), Franzi Wittmann (1), Lisa Lutz (1)