Zuhause in der Isarena spielte am Sonntag die Reserve der Herren gegen die die Mannschaft des SC Kirchheim. Das Spiel stand unter keinem guten Vorzeichen, denn die Riege der Ismaninger war sowohl durch Verletzungen als auch durch Corona-Erkrankungen auf neun Feldspieler reduziert. Legt man den Tabellenstand vor der Partie zugrunde – Ismaning auf Platz sechs und Kirchheim auf Platz 12 – konnte man auf einen Sieg hoffen.
Die Isar Devils erwischten einen guten Start, spielten schnell nach vorne und die Abwehr stand. In der 17. Minute führten die Ismaninger mit sieben Toren bei einem Stand von 9:2. Bis dahin, aber auch in den verbleibenden Minuten bis zur Halbzeit, wirkte das Spiel der Kirchheimer oftmals überhastet und unkonzentriert, das Momentum lag klar bei den Ismaningern, die immer wieder Akzente beim Abfangen von Pässen und beim schnellen Spiel nach vorne setzen konnten. Einzig die Nummer drei, der sowohl Top-Scorer der Kirchheimer als auch mit knapp 100 Treffern der gesamten Bezirksliga ist, durchbrach immer wieder die Abwehrkette und erzielte allein sechs von elf Treffern in seinem Team. Die erste Halbzeit endete mit 17:11, wobei ein noch höherer Punktestand möglich gewesen wäre, hätten die Ismaninger nicht versucht, immer wieder den Pfosten des generischen Tors mit einzubeziehen.
In der zweiten Spielhälfte kam es nun darauf an, das insgesamt erfolgreiche Spiel der ersten Halbzeit fortzuführen. Es kam, wie es mit neun Spielern kommen musste: Die Kirchheimer kamen immer besser ins Spiel, zeitgleich ging den Isar Devils etwas die Puste aus, woraufhin sich nun auch mehr Fehler einschlichen. Innerhalb von 20 Minuten schmolz der Vorsprung der Ismaninger dahin, die Kirchheimer kamen über 22:20 auf 24:23 heran. Vorbei war die Vorstellung, den Sieg bereits eingetütet zu haben.
In der 51. Minute kam es zu zwei 2-Minuten-Strafen der Kirchheimer, überhaupt die ersten Zeitstrafen in der gesamten Partie. Die Ismaninger nutzen die Verschnaufpause der beiden Spieler und erzielten direkt zwei Treffer, nach einem Gegentreffer des Top-Scorers nochmal drei in Folge zum 29:24. Trotz drei weiterer Treffer des herausstechenden Kirchheimers, der allein 15 Tore erzielte, endete das Spiel schließlich 33:29.
Insgesamt muß Trainer Alexander Gumz zufrieden sein, die beiden Punkte gehen insgesamt verdient nach Ismaning. Die schwächere Phase in der zweiten Halbzeit war mit einem Kader von neun Feldspielern kaum zu vermeiden. Insgesamt besitzt die Mannschaft ausreichend gute Spieler sowie Erfahrung, um das Ruder in den letzten zehn Minuten nochmal herumzureisen. Vor allem hat sie nicht das Problem der Abhängigkeit von einem Spieler wie die Gäste aus Kirchheim.
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