Nachdem das Spiel am Samstag gegen den TSV Haunstetten beim Stand von 25:31 abgepfiffen wurde, hat sich sicherlich der eine oder andere Fan an die zwei Gesichter des TSV Ismaning der letzten Saison erinnert. Nachdem die Ismaninger sowohl im Spiel gegen den starken TSV Niederraunau als auch gegen den Aufsteiger ASV Dachau mit einer sehr konzentrierten und ansprechenden Leistung zu gefallen wussten, konnten die Hausherren gegen den Konkurrenten aus Augsburg nicht überzeugen.
Bereits zu Beginn zeichnete sich ab, dass das Spiel zu jeder Zeit eng und hart umkämpft sein wird. Wenig überraschend haben die Haunstetter nach einem schlechten Saisonstart ihren Trainer Alexander Horner als Spieler reaktiviert, der wie aus vergangenen Spielen bereits gewohnt, wieder Struktur und Sicherheit in das Angriffsspiel der Gäste brachte. In Verbindung mit einer starken 6:0 Abwehr gelang es den Gästen dementsprechend die Ismaninger stets zu schwierigen Entscheidungen im Angriff zu zwingen und die 3:2:1 Abwehr durch geduldige und gut vorgetragene Angriffe u.a. mit dem 7. Feldspieler vor Probleme zu stellen. Nach einer 2 Minuten Strafe in der 26. Minute gegen Tom Notz gelang es den Gästen dann einen 3:0 Lauf zu starten und so mit einem Stand von 12:16 in die Kabine zu gehen. Leider zeigte sich gerade in diesem Spielabschnitt ein altbekanntes Gesicht der Isar Devils, die immer wieder zu früh den Abschluss suchten und auf diesem Weg dem Gegner ermöglichten zu einfachen Toren zu kommen.
Im zweiten Abschnitt des Spiels gelang es den Gästen dann das Ergebnis mit viel Ruhe und Cleverness zu verwalten. Obwohl die Hausherren das Spiel nie verloren gaben und in der 46. Minuten nochmal auf 22:24 verkürzen konnten, hatte man nie das Gefühl, dass das Spiel noch kippen könnte. Letztlich waren die Haunstetter Spieler zu abgezockt und die Ismaninger Spieler verfielen wieder in alte Muster zurück und konnten nicht an den positiven Trend der letzten beiden Spiele anknüpfen. Denn letztlich konnte man nach einer kurzen Aufholjagd erst wieder 7 Minuten später ein eigenes Tor zum 23:27 verzeichnen, wodurch der Abstand wieder hergestellt war, der bereits zur Halbzeit bestand.
Einziger positiver Aspekt aus dem Spiel bleibt die Tatsache, dass das Trainerteam Högl/Neumaier ab jetzt wieder auf den seit Saisonbeginn verletzten Abwehrchef Marc Simon und einen weiteren Neuzugang im Rückraum in Person von Jonas Haye zurückgreifen kann. Somit erhofft man sich sowohl in der Abwehr als auch im Angriff weitere Optionen, auch wenn beide Spieler noch etwas Eingewöhnungszeit benötigen.