Nach Turniertag 1 in dem 4 von 7 möglichen Siegen eingefahren wurden, folgten am Tag 2 die letzten Gruppenspiele. Auch hier wurden 4 von 7 möglichen Siegen errungen. Die mB qualifizierte sich als Gruppenerster mit 4 von 4 Siegen für das A-Finale (TOP), die wB und wA für das B-Finale.
Alle Teams starteten am 3. Turniertag fast gleichzeitig in die K.O.-Phase.
Die mB zog mit dem Lokalmatador H43 Lund einen sehr starken Gegner und konnte das Spiel zu Beginn offen gestalten. Einige Unkonzentriertheiten und die physische Stärke des Gegners führte dazu das die Isar Devils das Spiel letztlich verloren und aus dem Turnier ausschieden. Die wB spielte im Achtelfinale ebenfalls gegen ein skandinavisches Team aus Lund und hatte leider Pech mit den Unparteiischen, die einen seltsamen Stil pfiffen und wir dadurch teilweise nur mit 4 Spielerinnen auf dem Feld standen. Das Spiel wurde mit 14:18 verloren. Unser Team der wA bekam es im Achtelfinale mit einem deutschen Vertreter, dem DJK Ettenheim aus Baden-Württemberg zu tun. In dem wohl besten Spiel des Teams in diesem Turnier besiegten wir Ettenheim mit 19:9 und standen im Viertelfinale. Im Viertelfinale wartete dann das dänische Team Ajax Kopenhagen auf uns. Kurz vor Beginn des Spiels bekamen wir dann noch Unterstützung von unserer wB , die uns lautstark anfeuerten (klasse). Leider machten wir den Gegner mit unseren Fehlversuchen stark und verloren dieses Viertelfinale.
Natürlich waren alle Teams erst einmal enttäuscht über das Ausscheiden. Dies hielt jedoch nicht lange an. Vielmehr waren wir einhellig der Meinung, dass alle Teilnehmer/innen viel von dem Turnier mitnehmen konnten. Das Niveau dieses internationalen Turniers, mit Vertretern aus der ganzen Welt, war sehr hoch und spielen und zuschauen war ein einzigartiges Erlebnis für alle.
Am Abend nach dem Ausscheiden konnten wir uns geschlossen das Herrenspiel des Veranstalters (1. Schwedische Handballliga), Lund gegen den Tabellenzweiten (Sävehof / Ortsteil von Göteborg). Auch hier erlebten wir ein sehr spannendes und hochklassiges Handballspiel.
Am letzten Turniertag standen dann noch die Finalspiele aller Altersklassen an, die wir uns alle gemeinsam angeschaut haben. In allen Finals standen Skandinavische Teams, was in beeindruckender Weise den Unterscheid zum deutschen Jugendhandball in Sachen Schnelligkeit, Dynamik und Aggressivität, die letztlich auch von den Unparteiischen zugelassen wurde, zeigt. Ein Turnier der Superlative mit 658 Teams – 7862 Spieler*innen – 40 Spielstätten und 160 Schiedsrichtern fand sein Ende. Die Isar Devils spielten an drei Tagen gegen Mannschaften aus 5 verschiedenen Ländern und sahen in den Finals die Besten der Besten. Einen Minuspunkt müssen wir dem Veranstalter der „Lundaspelen“ geben. Die Essensversorgung ließ zu wünschen übrig. Aufgrund der Turniergröße und den Reisen zu den Sportstätten blieb kaum Zeit die Mensas zu besuchen. Das Essen war dazu sehr einseitig (auch in den Lunchpaketen - stets Köttbullar mit Nudeln "kalt") und für Sportler zu ungesund. Das müsste das Orga-Team in Lund für das nächste Turnier dringend anpassen bzw. verbessern.
Die Teams und zahlreichen Fans sind froh, dass das Turnier nun zu Ende ist. Die Anstrengungen sind nach diesen Spieltagen deutlich sichtbar und alle sind müde. Nicht zuletzt auch herzlichen Dank an die Betreuer die allen Sportlern und den Trainerteams (Carsten, Daniel, Dominik, Julius, Lars, Sven und Ute) das Leben einfacher gemacht haben. Ganz egal ob es sich um das Bestellen und Besorgen von Lunchpaketen ging, oder um die Versorgung mit zusätzlicher Verpflegung. Dazu, und das kann garnicht genug geschätzt werden, das gegenseitige Anfeuern. GANZ GROSSARTIG!
Danke vielmals Alex, Hendrik, Maria, Michael, Peter, Christina und Tobias. Danke dem FHI für die finanzielle Unterstütung und an unser Fahrteam Claus und Peter von transmobility, die auch durchs Zuschauen den Spaß am Handballspiel gefunden haben.
Wir sind alle der Meinung, das dies nicht der letzte Besuch in Lund war!