Von SmartMedia Studios am 19.02.2014 in Allgemein, Archiv
Auf die Bayernliga-Handballerinnen des TSV Ismaning wartet der nächste Gegner aus dem Tabellenkeller. Beim 1. FC Nürnberg stehen den Isis allerdings einige Spielerinnen nicht zur Verfügung.
Sicherlich liegt das Hauptaugenmerk am Wochenende in erster Linie auf der weiblichen A-Jugend, die im Achtelfinale zur Deutschen Meisterschaft steht. Dennoch sollen logischerweise auch in der Bayerliga die Punkte wieder mitgenommen werden, zumal mit dem Heimsieg gegen den Kissinger SC (32:25) der Negativtrend nach drei Niederlagen in Folge endlich gestoppt wurde. Die tabellarischen Voraussetzungen für das Spiel beim 1. FC Nürnberg (Samstag, 18 Uhr) sind nahezu identisch. Denn wie zuletzt der KSC ist auch der FCN eine Mannschaft, die stark um den Klassenerhalt zittert.
Die Isis, derzeit Dritter der Tabelle (drei Punkte Rückstand zu Spitzenreiter Bayreuth), müssen neben der verletzten Steffi Oberhuber auf das Quartett Elisabeth Gschwendtner (Tor), Lisa Frank, Kirsten Walter und Christine Königsmann verzichten, das eben in der Jugendbundesliga im Spiel beim THC Erfurt-Bad Langensalza die Sensation schaffen will. „Auch wenn uns diese Spielerinnen nicht zur Verfügung stehen glaube ich daran, dass wir in Nürnberg gewinnen können“, ist Trainerin Aniko Keczko optimistisch. „Der Sieg gegen Kissing hat uns wieder Kraft gegeben und gegen den FCN haben wir schon im Hinspiel eine sehr gute Leistung gezeigt“, weiß die Ungarin. In der Vorrunde gab es einen klaren 33:22 Heimerfolg für die Isis. Als Unterstützung für den Rückraum wird übrigens Lena Becker von den Damen 3 mit nach Mittelfranken reisen.
Nürnberg ist Vorletzter der Tabelle, hat fünf der sechs Rückrundenspiele verloren und strotzt demnach nicht wirklich vor Selbstvertrauen. Entsprechend zurückhaltend geht Trainer Michael Fuchs auch in diese Partie. „Ismaning ist trotz der Ausfälle durch das Jugendbundesligaspiel Favorit. Wir haben im Hinspiel bisher am deutlichsten unsere Schwächen aufgezeigt bekommen. Sie sind nominell einfach besser besetzt“, weiß Fuchs: „Hinzu kommt, dass wir mit dem Rücken zur Wand stehen und der Druck auf unsere junge Mannschaft eher lähmend wirkt. Daher bin ich auch eher entspannt, denn Punkte gegen den Abstieg müssen wir zwar sammeln, aber nicht unbedingt gegen einen der Spitzenkandidaten um die Meisterschaft.“
Allerdings hat der FCN zu Hause auch schon bewiesen, dass er Topteams zumindest ärgern kann. Das Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenführer Bayreuth ging nur knapp mit 24:25 verloren. „Wir werden uns auch gegen Ismaning sicher nicht in unser Schicksal ergeben, sondern versuchen zu kämpfen und uns gegen die Wand zu stemmen“, so Michael Fuchs.
Nach dieser Partie folgt eine zweiwöchige Spielpause für die Isis, in die sie natürlich nicht mit einer Niederlage gehen wollen.
Voraussichtliches Aufgebot TSV Ismaning:
Ute Becker (im Tor), Andrea Keczko, Kathi Tischler, Rosi Hascher, Susanne Pramberger, Sophie Pramberger, Franzi Lang, Isabel Dulias, Kathleen Braun, Lena Becker