Vi er et team
Das Losglück war den IsarDevils dieses Jahr holder als im Vorjahr, und somit konnte man zum ersten Mal an der BHV Mini WM teilnehmen. Zugelost bekam man die Nationalität von Norwegen, was im Handball eine ruhm- und traditionsreiche Adresse ist. Die übrigen Teilnehmer der Gruppe E in der heimischen Isarena bildeten Portugal (HT München), USA (HSG B-one) und Brasilien (TSV Gaimersheim) – bis auf Brasilien alles bekannte Teams aus der diesjährigen Quali.
Norwegen (TSV Ismaning) – Portugal (HT München) 14:12 (6:5)
In der Isarena war eine prächtige Kulisse vorzufinden, in Verbindung mit dem sehr eindrucksvollen Procedere von Einlaufen und Spielen der jeweiligen Nationalhymnen, war eine große Vorfreude zu spüren. Vor dem Auftaktspiel war dem Heimteam bewusst, dass hier bereits eine kleine Vorentscheidung für den Turnierverlauf fallen könnte. Entsprechend wurde darauf hingewiesen, dass leichte, technische Fehler bei der kurzen Spielzeit von 2x 10 Minuten spielentscheiden sein können.
Motiviert aber angespannt begannen die Devils die Partie und – warfen die ersten beiden Angriffe mit Fehlpass und technischem Fehler gleich mal weg. Läuft doch.... Auch in der Folge der 1. Halbzeit wirkte der norwegische Angriff etwas gehemmt. Da aber in der Abwehr gut verschoben und um Ballgewinne gekämpft wurde, ging es mit einer knappen 6:5 Führung in die kurze Pause.
Auch zu Beginn der 2. Hälfte war noch „Sand im Angriffsgetriebe“ der Hausherren. Aber es waren auch positive Ansätze zu sehen, da nun immer öfter der besser postierte Nebenmann gefunden wurde, wovon unser Kreisläufer profitierte. Bis zum 9:9 wurde unsere Führung postwendend von Portugal (HT) egalisiert, ehe wir uns nach einem Ballgewinn in der Abwehr erstmalig auf 11:9 absetzen, und diesen Vorsprung über 13:10 zum umjubelten Endstand von 14:12 halten konnten.
USA (HSG B-one) – Norwegen (TSV Ismaning) 10:17 (5:6)
Auch im 2. Spiel sollte der Gegner nichtleichte werden, im bisherigen Turnierverlauf präsentierten sich die USA als der erwartet starke, technisch gut ausgebildete Gegner. Dennoch erwischte Norwegen einen guten Start, die Abwehr verschob flexibel in Richtung des Hauptangreifers und Ideengebers der USA, und im Angriff konnte man sich gleich auf 1:3 absetzen. Bis zum 3:6 nach ca. 8 Minuten konnte man mit der norwegischen Vorstellung vollends zufrieden sein, in den letzten 2 Minuten leistete man sich unnötige Unkonzentriertheiten, was die USA zum Anschluss auf 5:6 nutzte.
Angestachelt vom Ende der 1. Hälfte wollte man zeigen, dass in der Pause die Fehler erkannt wurden und man es bei Norwegen besser machen kann. Durch gute Ballgewinne in der Abwehr gelangen einige schnelle, gut gespielte Gegenstöße und binnen 3 Minuten konnte man sich auf 6:11 absetzen. Als unser Torwart Martin in der 15. Minute einen 7m halten konnte, war der Widerstand der USA gebrochen und eine kleine Vorentscheidung in der Partie gefallen. Uns gelangen noch ein paar gut herausgespielte Tore über Außen und dem Kreis bis zum Endstand von 10:17.
Norwegen (TSV Ismaning) – Brasilien (TSV Gaimersheim) 14:5 (6:3)
Um die Spielanteile auf alle 14 Spieler möglichst gut zu verteilen, wurden die beiden Halbzeiten so aufgeteilt, dass allen Einsatzzeiten zugeteilt werden konnten. Die Spieler, welche in den bisherigen Spieler mehr Einsatzzeit hatten, fanden sich somit zunächst auf der Bank wieder. Die nun auf dem Feld stehenden Spieler machten ihre Aufgaben ausgezeichnet, standen in der Abwehr gut in den Räumen oder versuchten die Passwege abzudecken. Mit etwas mehr zutrauen im Angriff, und dem Mut konsequenter in die vorhandenen Lücken zu stoßen, wäre mehr als der Halbzeitstand von 6:3 möglich gewesen.
In der 2. Hälfte wurde fast komplett durchgewechselt, was sich in der Dynamik im Angriff und der Stabilität im 1:1 der Abwehr deutlich zeigte. Im Angriff wurden, ohne das Einzelspiel zu sehr zu übertreiben, immer gute Lösungen gefunden. Über 7:3 und 10:4 lief das Spiel nun mit deutlichen Vorteilen für die Hausherren bis zum Endstand von 15:4.
Wir spielten: Martin, Sebastian (Tor); Martin R. (1), Jan (4), Felix, Moritz, Max (5), Jonathan (1), Lukas (19), Julian, Markus (2), Laurin (1), Fabian (5), Matteo (7).